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500 kg Fliegerbombe im Deutschen Bunkermuseum

Ende April dieses Jahres wurde ein Bombenblindgänger der US Airforce bei Bauarbeiten in Schweinfurt gefunden. Die 500 kg Sprengbombe ist ab sofort im Deutschen Bunkermuseum in Schweinfurt zu sehen.
Ein Teil der Innenstadt musste nach dem Bombenfund evakuiert werden. Dem Kampfmittelbeseitigungsdienst der Firma TAUBER gelang es, die Bombe vor Ort zu entschärfen. Danach wurde die Bombe zur vollständigen Unschädlichmachung in die Nähe von Ingolstadt verbracht. Hier wurde beispielsweise der Spengstoff entnommen. Als Ergebnis eines Genehmigungsverfahrens des Bayerischen Innenministeriums konnten Nils Brennecke, Eigentümer und Kurator des Deutschen Bunkermuseums, sowie Mitarbeiter Friedel Tellert dieser Tage die Bombe in Ingolstadt abholen. Die Gaibacher Firma Beuerlein Erdbau stellte dafür ein Fahrzeug zur Verfügung.
Sodann wurde ein Leitwerk nachempfunden und an der Bombe montiert – so, wie es im Zweiten Weltkrieg an vielen Freifallbomben montiert war. Mitarbeiter Eugen Hahn hat das Leitwerk anhand von historischen Fotos aus Metall 1:1 nachgebaut.
Neben der 500 kg Bombe sind auch 250 kg Sprengbomben sowie Phosphorbomben (Brandbomben) im Deutschen Bunkermuseum in Schweinfurt zu besichtigen.
Die Erlebnisführung für Gruppen ab 10 Teilnehmern dauert etwa 90 Minuten. Anmeldungen hier auf der Internetseite.

Volles Haus: Gedenkwochenende zum Kriegsende ein großer Erfolg

Großer Andrang am letzten Samstag und Sonntag im Deutschen Bunkermuseum in Schweinfurt: Bei durchwachsenem Wetter kamen viele Interessierte jeden Alters, um anlässlich des Kriegsende-Gedenkwochenendes in Schweinfurt den Hochbunker von 1941 zu besichtigen sowie die zahlreichen Vorträge zu besuchen. Die Vorträge von Petra Leiber, Friedel Tellert und Nils Brennecke waren jedes Mal bis auf den letzten Platz belegt. Wegen des großes Interesses mussten spontan zusätzliche Vorträge angeboten werden. Auch ein Hingucker im Bunker: Die Laien-Darsteller, sogenannte Reenactors. Sie stellten beispielsweise US-Bomberpiloten sowie eine deutsche Flüchtlings-Frau dar. Zahlreiche Zeitzeugen, die als Kind im Zweiten Weltkrieg im Bunker A8 in Schweinfurt Schutz vor dem sicheren Bombentod gefunden hatten, berichteten aus dieser schlimmen Zeit. Die Veranstaltung stand, sowie die gesamte Museumsarbeit, unter dem Motto NIE WIEDER KRIEG!

Schweinfurter Bunker in Schweinfurt Buch

Im neuen Buch von Nils Brennecke „Schweinfurt – Die schönsten Geschichten der Stadt: kurios, prominent, geheimnisvoll“ wird auch auf die Bunker der Stadt eingegangen. Schweinfurt, im Zweiten Weltkrieg von den Alliierten fast zur Hälfte zerstört, verfügte ab 1941 über 13 Hochbunker. Zehn stehen noch heute. Und: Es gibt noch einen Einmannbunker in den Wehranlagen. Was es damit auf sich hat, kann in diesem abwechslungsreichen Buch nachgelesen werden. Erschienen ist es im HaardtLine Verlag und kostet nur 16 Euro. Erhältlich ist das Schweinfurt Buch mit 212 Seiten und über 100 spektakulären Fotos von Nils Brennecke im Buchhandel.

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