Brandbombe

Eine Brandbombe (Phosphorbombe), die im Zweiter Weltkrieg im Luftkrieg auf Deutschland eingesetzt wurde, war mit Wasser nicht zu löschen. Das beim Aufprall ausgetretene und herausgespritzte Phosphor entzündete sich sofort und brannte ohne Unterlass. Mit Sand oder Erde konnte man diesem Kampfmittel Herr werden. Die Brandbombe kam meist dann zum Einsatz, wenn zuvor die Sprengbombe eingesetzt wurde. Diese hatte die Aufgabe, die Dächer der Häuser zu zerstören, um der Brandbombe „freie Bahn“ direkt ins Haus zu bieten. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff Feuersturm (lichterloh Brennende Straßenzüge, die durch den Luftzug immer heftiger in Brand gerieten). Auch die Stabbrandbombe hatte die Aufgabe, schlimmste Brandschäden anzurichten. Abgeworfen wurden diese Bomben durch britische Lancaster Bomber oder amerikanische B17 Bomber. Die Bevölkerung schützte sich im Rahmen des Luftschutz im Bunker (Tiefbunker oder Hochbunker). Errichtet wurden die Bunker ab 1940 in rund 60 kriegsrelevanten Städten mit meterdicken Stahlbeton Mauern. Vorangetrieben hat damals dieses gigantische Bauprogramm Hermann Göring, Gründer des Reichsluftschutzbund (RLB), auf Befehl von Adolf Hitler (Führer Sofortprogramm). In Schweinfurt ist das Deutsches Bunkermuseum in einem Bunker untergebracht. Die Sehenswürdigkeit in Schweinfurt (mit echter Brandbombe) ist für jedes Alter und auch beispielsweise für Rollstuhlfahrer geeignet. Das Geschichtsmuseum ist für Gruppen ganzjährig zugänglich (Anmeldung auf Webseite).

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